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Ostern für Schlaue...


Was man wissen über die Feiertage sollte...



Der Karsamstag

ist der letzte Tag der 40-tägigen Fastenzeit. In der Nacht vorm Ostersonntag wird traditionell in vielen Gegenden das Osterfeuer entzündet.

Der Karsamstag ist der erste Tag nach dem Tod von Jesus, er ist auch der jüdische Ruhetag, der Sabbat. Er setzt schon mit Einbruch der Nacht am Freitag ein und dauert bis zum Einbruch der Dunkelheit am Samstag. An diesem Tag darf nicht gearbeitet werden.

Symbolisch steht der Karsamstag für einen Tag, an dem das Leben trotz hoffnungsloser Lage für die Christen und Jünger Jesus weitergeht.

Der Ostersonntag


Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond der Frühlingsanfang gefeiert wird. Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag nach dem im Westen gültigen gregorianischen Kalender frühestens am 22. März, spätestens am 25. April. stattfindet.


Der Ostersonntag ist für die Katholiken der wichtigste Tag der Osterfeiertage. Die christliche Gemeinschaft freut sich über die Auferstehung von Jesus, sie ist das Fundament des christlichen Glaubens.

Dabei spielt die Osterkerze eine besondere Rolle. In ihr vereinen sich griechische, jüdische, römische und christliche Lichttradition. Symbolisch steht die Osterkerze für den Sieg Jesu über Tod und Sterben.


Im 13. Jahrhundert werden erstmals bemalte Ostereier erwähnt. Eier gelten seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol.


Im 17. Jahrhundert machten evangelische Familien den Osterhasen zum Eierlieferanten. Er sollte die Eier bemalen, verstecken und legen. Damit wollten die Protestanten sich von den Katholiken distanzieren, deren Fastenbräuche und Eierweihe sie ablehnten.


Es dauerte aber bis ins 18. Jahrhundert, bis das Eier färben, Ostereiersuchen und das Eierpecken zum wirklichen Volksbrauch wurde.

Die Hühner gackern zwar munter weiter, doch die Eier werden ausnahmsweise einmal von den Hasen gelegt.

Der Osterhase wurde zum Symbol für Ostern und für ein neues Leben im Frühling, weil er mit offenen Augen schläft.


Am ersten Osterfeiertag kommt in vielen Haushalten Lamm auf den Mittagstisch.


Heute dürfen wir gerne einmal aufs „Kalorien zählen“ verzichten, denn nach 40 Tagen Fastenzeit haben wir uns einen Sonntagsschmaus mit Haupt- und Nachspeise verdient!

Das Fleisch vom jungen Schaf ist besonders zart und sehr beliebt zum Braten oder Grillen.

Das Lammfleisch am besten beim Fleischer des Vertrauens besorgen.


„Silvia kocht“ heute:


Stew mit Lammfilet

nach einem Rezept von Christian Göttfried


Zutaten ( für 4 Personen)


Für das Stew

· 200 g durchwachsener Speck

· 1 EL neutrales Pflanzenöl

· 600 g Lammfilet

· 1 EL Weizenmehl

· 2 Zwiebeln

· 3 Knoblauchzehen

· 4 festkochende Kartoffeln

· 1 große Karotte

· 2 Stangen Staudensellerie

· 1 große Petersilienwurzel od. Pastinake

· 1 Flasche Stout Bier (0,33 l)

· 250 ml Rinderfond

· 1 EL Tomatenmark

· 2 Lorbeerblätter

· Salz

· Pfeffer


Zubereitung


Für das Stew zuerst den Speck mit einem scharfen Messer grob würfeln. Dann die Zwiebel und den Knoblauch schälen und beides hacken. Nun die Kartoffeln sowie die Karotten schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Die Pastinake oder Petersilienwurzel und den Staudensellerie schälen und in sehr feine Würfel schneiden.

2. Nun das Pflanzenöl in einem Topf erhitzen und den Speck darin scharf anbraten. Anschließend die Hitze etwas reduzieren und den Speck durchbraten. Den Speck mit einem Siebschöpfer aus dem Topf nehmen und in eine Schüssel geben – das Fett sollte dabei möglichst im Topf bleiben.

3. Das Lammfilet würfelig schneiden und in einem Topf nach und nach anbraten, sodass alles schön braun wird und nicht zu viel gart. Die Zwiebeln beigeben, mitbraten und dann auch das Fleisch und die Zwiebeln zum Speck in die Schüssel geben.

4. Im Bratrückstand die Karotten, die Kartoffeln, den Staudensellerie und die Pastinake bzw. Petersilienwurzel bei mittlerer Hitze 5 Minuten kräftig anbraten. Erst am Ende den Knoblauch dazugeben und nochmal 2 Minuten braten. Dann das Gemüse etwas salzen und pfeffern und kräftig durchrühren.

5. Nun die Herdplatte auf die höchste Stufe stellen und das Stout Bier über das Gemüse gießen. Mit dem Kochlöffel die Röststoffe gründlich vom Topfboden kratzen – das ist der Geschmack. Das Tomatenmark beigeben und das Mehl einstreuen und beides mitrösten, um eine Bindung herzustellen.

6. Nun die Lorbeerblätter beigeben und mit dem Rinderfond aufgießen. Den Speck und das Lammfleisch wieder dazugeben und das Stew noch einmal aufkochen lassen. Die Lorbeerblätter nun wieder entfernen.


7. Zum Schluss das Stew mit dem Lamm in einem tiefen Teller anrichten und mit frischer, gehackter Petersilie garnieren.


Und jetzt noch eine tolle Nachspeise für das Osterfest:


Irish Apple Crumble

nach einem Rezept von Christian Göttfried.



Zutaten (für 4 Personen)

Für die marinierten Äpfel

· 4 Äpfel

· 2 EL Zitronensaft

· 20 g brauner Rohrzucker

· Zimt

Für den Crumble

· 100 g kalte Butterwürfel

· 60 g kernige Haferflocken

· 120 g Vollkorn- oder Dinkelmehl (Type 1050)

· 60 g brauner Rohrzucker

· Salz

· 4 feuerfeste Schälchen


Zubereitung

1. Für die marinierten Äpfel zuerst die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Würfel schneiden. Dann die Apfelwürfel mit etwas Zitronensaft, dem braunem Rohrzucker und einer Prise Zimt in einer Schüssel vermengen. Nun die marinierten Äpfel auf 4 feuerfeste Schälchen aufteilen.

2. Für den Crumble die Butterwürfel, die Haferflocken, das Mehl, den braunen Rohrzucker und eine Prise Salz in die Küchenmaschine geben und kurz auf hoher Stufe vermengen - es sollte dabei eine krümelige Masse entstehen.

3. Die Teigkrümel auf den Apfelwürfeln in den Schälchen verteilen und alles im vorgeheizten Rohr bei 170° C Umluft zirka 15 Minuten backen, bis die Streusel schön goldbraun sind.

4. Den Crumble aus dem Rohr nehmen, nur kurz abkühlen lassen und am besten lauwarm genießen. Passend zum Crumble kann leicht geschlagenes Obers oder Vanille-Eis dazu serviert werden.


Gutes Gelingen und Mahlzeit !


Fast hätte ich es vergessen, der Osterspaß für Jung und Alt:

das Eierpecken!


Zum Eierpecken braucht man nicht viel: ein hartgekochtes Ei und etwas Glück. Jeder kann sich ein Osterei in seiner Lieblingsfarbe aussuchen und los geht’s! Mit dem Ei in der Hand wird abwechselnd mit der spitzen Seite auf das gegnerische Ei eingeschlagen. Wessen Ei heil bleibt ist der Gewinner vom traditionellen „Eier-Duell“.

Ich wünsche Euch allen ein schönes, gemütliches Osterfest im Kreis der Familie!

Und nach dem guten Osteressen geht es hinaus in die herrliche, frische Natur.


Eure Silvia



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